Auf die Nadeln geschaut: Mohair Bliss

Auf die Nadeln geschaut: Mohair Bliss

 Mohair Bliss – ein ganz wunderbares Mohair-Seidengemisch, das seinem Namen alle Ehre macht. Denn „Bliss“ bedeutet nicht weniger als Glückseligkeit oder Wonne.  Und die kann man durchaus empfinden, wenn man die zarten 25-g-Knäuel in der Hand hält. Und natürlich noch mehr, wenn man sie verstrickt!

Von Claudia Ostrop

Lange Zeit war das Pascuali-Sortiment ja flauschfrei. Der Anfang wurde dann vor einigen Jahren mit Manada gemacht, einem ganz besonderen Kuschelmix mit Mohair-Anteil.

Und dann hat sich Mohair Bliss dazugesellt – ein ganz wunderbares Mohair-Seidengemisch, das seinem Namen alle Ehre macht. Denn „Bliss“ bedeutet nicht weniger als Glückseligkeit oder Wonne.  Und die kann man durchaus empfinden, wenn man die zarten 25-g-Knäuel in der Hand hält. Und natürlich noch mehr, wenn man sie verstrickt!

Mohair Bliss besteht zu 60 Prozent aus dem seidigen Vlies der Angoraziege und zu 40 Prozent aus Maulbeerseide.

Damit das Ganze an Weichheit wirklich kaum zu übertreffen ist, werden Superkid-Mohair-Fasern verarbeitet: Sie stammen von ganz jungen Angoraziegen. Sie sind an Feinheit schwer zu überbieten. Zusammen mit der Seide ergibt sich ein absolutes Traumgarn. Weich, flauschig, zauberhaft zart. Ein Knäuel Mohair Bliss erinnert fast an ein knuffiges Wölkchen.

Aber ihr kennt die Grundsätze von Pascuali – es reicht nicht, einfach nur ein tolles Garn zu produzieren. Nachhaltigkeit und ethische Standards sind genauso wichtig:

Die Mohairfasern für Mohair Bliss sind nach dem R.M.S (Responsible Mohair Standard) zertifiziert. Dieser Standard legt bestmögliche Verfahren und Vorgehensweisen fest:

Ganz vorn stehen natürlich Tierwohl und artgerechte Haltung. Aber auch die nachhaltige Bewirtschaftung der Böden zum Erhalt und Schutz der Artenvielfalt steht im Fokus, und nicht zuletzt die Arbeitsbedingungen in den Betrieben.

Mohair Bliss wird in Südafrika produziert. Von dort stammen die Fasern, die hier zusammen mit der chinesischen Maulbeerseide verarbeitet werden. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Mohair-Garnen, die es auf dem Markt gibt, ist Mohair Bliss übrigens nicht mit Silikon beschichtet.

Doch nun zum Stricken!

Die zarten 25-Gramm-Bällchen haben eine Lauflänge von 300 Metern. Der Flausch des Garns ist herrlich weich und zart glänzend. Die empfohlene Nadelstärke liegt zwischen 3 und 5 mm: Mohair Bliss kann sowohl ein- als auch mehrfädig verstrickt werden und ist perfekt als Beilauffaden geeignet.

Der Faden ist trotz seiner Fluffigkeit sehr leicht abzustricken. Wo bei weniger hochwertigen Mohairgarnen der Flausch auch schon mal „ausbremsen“ kann, gleitet das Garn super geschmeidig über die Nadel und durch die Finger. Wenn man Mohair Bliss einfädig mit entsprechend dünnerer Nadel verstrickt, dann kommt man natürlich nicht übermäßig schnell voran. Doppelfädig mit dicker Nadel geht es dafür umso flotter. Das Maschenbild ist ein Traum! Zart und üppig zugleich, und so kuschelig!

Mohair Bliss - Pinta & Mohair Bliss - Puno
Mohair Bliss - Pinta   /   Mohair Bliss - Puno

Da kommen einem sofort die „Cumulus“-Modelle von Petite Knit in den Sinn – Mohair Bliss wäre das perfekte Garn für die leichten Pullover.

Wer es etwas stabiler und geschlossener mag, verwendet Mohair Bliss als Beilauffaden: Geradezu ideale Partner sind in dem Fall Pinta und Puno bzw. Puno Winikunka. Beide Kombinationen ergeben herrlich weiche, leichte Strickstücke. Die umfangreiche und abgestimmte Farbpalette (mit 30 verschiedene Tönen!) von Mohair Bliss als Beilauffaden ermöglicht zarte Ton-in-Ton-Kombinationen genauso wie das Spiel mit Farbkontrasten.

Ob als Solistin oder im Duett – Mohair Bliss macht immer eine gute Figur. Einfädig verstrickt für hauchzarte Tücher oder Oberteile, zwei- oder gar dreifädig verstrickt für Pullover, die gleichermaßen leicht wie dick sind, oder in Kombination mit anderen Garnen aus dem Pascuali-Sortiment: das lace-zarte Garn eignet sich für (fast) alles.

Eine wunderschöne Strickjacke aus Mohair Bliss und Puno ist z.B. das Modell Yolda.  Ein tolles Zusammenspiel mit Pinta zeigt Mohair Bliss im Tuch Naledi.

Mohair Bliss neigt übrigens überhaupt nicht zum Pillen. Das Maschenbild bleibt wunderschön flauschig und verfilzt nicht. Dem Strickstück tut es gut, wenn es nach dem Tragen aufgeschüttelt wird und ab und zu auslüften darf. Wie die meisten Sachen aus Wolle müssen auch Sachen aus Mohair Bliss nicht besonders oft gewaschen werden. Wenn es doch nötig ist, empfiehlt sich eine vorsichtige Handwäsche. Das Strickstück grundsätzlich liegend trocknen! Mehr Tipps zur Pflege von Gestricktem findet ihr hier.

Haben wir euch ein bisschen Lust machen können auf unser „mohairiges Glück“? Dann schaut doch in den Shop, dort könnt ihr euch auch von den vielen wunderschönen Farben überzeugen!

Viel Spaß beim seidig-zarten Stricken!

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